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Im heutigen Beitrag dreht sich alles um die Sondertilgung. Wer ein Darlehen bzw. einen Kredit von einer Bank aufgenommen hat, der muss diesen zwangsläufig abzahlen: Tilgung und Zins sind in der Regel monatlich fällig, so lange, bis der Kredit abgezahlt worden ist. Aber was, wenn plötzlich große liquide Mittel vorhanden sind, die den Kredit überflüssig machen? Was, wenn Sie den Kredit durch einen günstigeren ablösen möchten?

Die Sondertilgung bietet hierauf die erste Antwort: Mit ihr ist es möglich, abseits der im Vertrag geregelten Tilgungsraten einen Teil des Kredits zu tilgen. Wie groß dieser Teil ist, wie oft und wann eine Sondertilgung möglich ist und ob dafür zusätzliche Gebühren anfallen, wird wie der monatliche Zins und Tilgung im Kreditvertrag geregelt.

Sondertilgung Darauf musst du achten (1)


Was ist eine Sondertilgung

Eine Sondertilgung erlaubt es dem Kreditnehmer, eine gesonderte Tilgung – also eine Tilgung abseits der monatlich üblichen – zu tätigen. Das heißt aber nicht automatisch, dass diese kostenfrei ist oder in beliebiger Höhe sowie zu jedem Zeitpunkt getätigt werden darf. Tatsächlich gibt es teilweise recht strenge Reglementierungen hinsichtlich Sondertilgungen.

Während manche Banken zum Beispiel 1 oder 2 kostenfreie Sondertilgungen im Jahr in einer bestimmten Höhe erlauben, verlangen andere Banken dafür Gebühren oder erlauben Sondertilgungen überhaupt gar nicht.

Sondertilgung: Darauf gilt es zu achten

Eine Sondertilgung verringert die Zinslast und die Laufzeit des Darlehens. Bezüglich des Themas „Sondertilgung: Das musst du beachten“ fassen wir außerdem die mit einer Sondertilgung einhergehenden möglichen Probleme zusammen:

  • Es besteht grundsätzlich kein Recht auf Sondertilgung. Diese muss im Kreditvertrag geregelt sein.
  • Eine Sondertilgung kann direkt oder indirekt mit Kosten behaftet sein: Sie kann gebührenbehaftet sein oder die Sollzinsen erhöhen.
  • Eine Sondertilgung kann mit einem Höchstbetrag oder einem prozentualen Anteil der Kreditschuld begrenzt sein.
  • Die Leistung einer Sondertilgung kann zeitlich und in der Anzahl eingeschränkt sein.

Zins und Tilgung je nach Darlehensvertrag variabel oder nicht

Dabei ist beides, Zins und Tilgung, in Abhängigkeit vom Kreditvertrag bereits mehr oder weniger variabel: Eine Zinsfestschreibung gibt es beispielsweise insbesondere für kurze Laufzeiten oder zu einem entsprechend hohen Zinssatz.

Die Tilgungsrate ist wiederum vom Einkommen bzw. dem monatlich frei verfügbaren finanziellen Rahmen abhängig und wird ebenfalls mit dem Kreditvertrag festgelegt, mitunter mit einer möglichen Steigerung pro Jahr oder einer spontanen Variation. Manche Kreditverträge erlauben sogar das Aussetzen einer Rate ohne zusätzliche Gebühren. Wirklich flexibel ist man damit aber in der Regel nicht – im Gegenteil.


Zinsfestschreibung ist teuer, bietet aber mehr Sicherheit

Die meisten begeben sich mit ihrem Kreditvertrag in eine ungewisse Zukunft, weil sie aus Kostengründen keine über die gesamte Laufzeit geltende Zinsfestschreibung im Vertrag stehen haben. Das gilt insbesondere bei Immobilienkrediten und genau das bietet wunderbares Material für eine Immobilienblase – denn die Bank kann den Zinssatz später vertragskonform erhöhen: Soweit, dass die monatliche Rate nicht mehr zu tragen ist.

Wer diesen Weg aus Kostengründen geht und sich die Zinsen nur für die ersten paar Jahre festschreiben lässt (das ist praktisch immer der Fall), muss sich daher noch ein Rettungstürchen offenhalten: Eines davon wird durch die Sondertilgungen geöffnet. Nun können wir Details zum Thema „Sondertilgung: Das musst du beachten“ klären.


Sondertilgung wann im Jahr erlaubt?

Eine Sondertilgung ist nur dann im Jahr „erlaubt“, wenn sie im Kreditvertrag in irgendeiner Form vorgesehen ist. Darin steht dann auch, in welcher Höhe und wann sie möglich und mit welchen Gebühren sie eventuell verbunden ist. Wann im Jahr es erlaubt ist, wird im Vertrag ebenfalls geregelt.


So funktioniert eine Sondertilgung: Das musst du beachten

Eine Sondertilgung ist die Tilgung eines Kredits außerhalb der zeitlich regelmäßig vereinbarten Zahlungen für Zins und Tilgung. Diese besondere Tilgung reduziert wie die Tilgungsrate die Kreditschuld. Entsprechend verringern sich dadurch auch die Zinslast.

Sondertilgung mit Überweisung?

In der Regel wird eine Sondertilgung per Überweisung getätigt. Allerdings ist dazu noch die vorige Absprache mit der Bank erforderlich. Das Geld wird meist auf das gleiche Konto überwiesen auf das auch die monatlichen Kreditraten überwiesen werden.

Generell sinnvoll oder nicht?

Eine Sondertilgung ist, insofern sie kostenlos ist, praktisch immer sinnvoll, weil sie die Kreditschuld und damit die Zinslast und die Laufzeit verringert. Allerdings kann das bei einer entgeltpflichtigen Tilgung schon wieder anders aussehen: Die lohnt sich nur, wenn die dadurch geringere Zinslast die Kosten übersteigt.


Quellen: