Der Baufinanzierung Vergleich der Stiftung Warentest hat die 24 wesentlichen Konditionen von 90 Baudarlehensanbietern schön säuberlich in einer Übersichtstabelle zusammengestellt. Wer also erfahren möchte, wie es die Baufinanzdienstleister derzeit etwa mit der Zinshöhe, der Zinsbindung oder der Kreditvergabe an Selbständige halten, kann dies der überaus praktischen, tabellarischen Übersicht bereits nach einem kurzen Blick entnehmen.
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Testsieger des Baufinanzierung Vergleich der Stiftung Warentest
Testsieger im Bereich Immobiliendarlehen gibt es keine, da ja der Baufinanzierung Vergleich der Stiftung Warentest die einzelnen Angebote nicht bewertet (Link zum Beitrag). Es handelt sich viel mehr um einen Vergleichsrechner der die günstigsten Angebote sucht. Diese Variieren aber je nach Laufzeit, eigener Bonität und monatlichen Raten. Die Finanztester der Stiftung Warentest listen die Eckdaten von 90 Immobilienkreditanbietern auf. Zu den insgesamt 24 in der Tabelle benannten Konditionen zählen unter Anderem:
- Zinshöhe
- Dauer der Zinsbindung
- Kreditvermittler oder Kreditanbieter
- Mindest- und maximale Kreditsumme
- Sondertilgungen
- Wechsel der Ratenhöhe
Die Kreditzinsangebote liegen ausnahmslos bei unter zwei Prozent – manche sogar bei unter einem Prozent. Verglichen mit dem ohnehin schon zinsgünstigen Vorjahr bedeutet dies also einen weiteren, leichten Zinsrückgang. Dies lässt sich ebenfalls dem Baufinanzierung Vergleich der Stiftung Warentest entnehmen – allerdings dem vom Vorjahr, denn Finanztest veröffentlicht und aktualisiert diese Baufinanzierungstabelle jedes Jahr.
Besonders empfehlenswerte Zinssätze bieten derzeit unter Anderem
- Sparda Nürnberg
- Volksbank Düsseldorf/Neuss
- Nassauische Sparkasse
- Freie Finanzierer München
TIPP: Die Zinssätze regionaler Anbieter sind zumeist ein klein wenig niedriger als die ihrer großen, überregionalen Konkurrenten. Es lohnt sich also für den Immobilienkredit-Suchenden auf jeden Fall, auch Angebote von vor Ort ansässigen Regionalbanken einzuholen – selbst wenn diese bei Weitem nicht so bekannt und umsatzstark sein sollten wie große Finanzkonzerne, die ihre Kreditofferten offensiv in allen Medien bewerben.
Anbieter im Test: Alliaz, Axa, CosmosDirekt, Sparkassen & mehr
Verglichen wurden die Angebote von Bausparkassen, Banken, Darlehensvermittlern und Versicherungen. Darunter befinden sich sowohl Direktbanken als auch regionale und überregionale Anbieter, Kreditanbieter mit einem eigenen Filialnetz und darüber hinaus einige, wenige Anbieter, die Baudarlehen nur an ihre Mitglieder vergeben.
Diese Anbieter waren im Baufinanzierung Test der Stiftung Warentest unter anderem mit dabei:
- Allianz
- Axa
- BBBank
- CosmosDirekt
- Deutsche Bank
- Hypo Vereinsbank
- Ing
- Sparda Bank
- Sparkassen
- Volksbanken
- und mehr
Ist der Test kostenlos abrufbar?
Nein, kostenlos ist nur der dazugehörige Grundlagenartikel, welcher in die Immobilienfinanzierungsthematik einführt. Dieser bietet nützliche Allgemeintipps zur Immobilienfinanzierung. Darüber hinaus enthält er eine nähere Beschreibung des mit dem Artikel verbundenen, kostenpflichtigen Baufinanzierung Vergleich der Stiftung Warentest. Der inklusive Tabelle insgesamt 16 Seiten lange Artikel findet sich in der Aprilausgabe des Jahres 2020 des Monatsmagazins Finanztest. Er lässt sich aber auch für zwei Euro von der Test-Website als PDF runterladen. Dafür erhalten Leser unter Anderem
- Generelle Tipps zur Immobilienfinanzierung (Tilgung, Laufzeit, Kreditsumme etc)
- Vier kleinere Vergleichstabellen zu den exemplarischen Modellfällen: Modernisierung, Ratenwechsel, Volltilgung und hundertprozentige Finanzierung.
- Eine große Vergleichstabelle mit den Kreditbedingungen von 90 Baufinanzierungskrediten
- Vier zusätzliche Fallbeispiele mit wiederum jeweils unterschiedlichen Finanzierungsmodellen
Testkriterien vom Stiftung Warentest Baufinanzierung Vergleich
Zu Beginn kreierte der Stiftung Warentest Baufinanzierung Vergleich vier exemplarische Modellfälle, die sich hinsichtlich der folgenden Ausgangsposition unterschieden:
- Höhe des vorhandenen Eigenkapitals
- Modernisierung oder Neukauf einer Immobilie
- Flexible oder gleichbleibende Raten bis zur vollständigen Tilgung
- 10 oder 15 Jahre Zinsbindung
- Benötigte Kreditsumme zwischen 70.000 Euro und 450.000 Euro
Zu jedem dieser Modellfälle gibt es eine eigene Tabelle mit jeweils rund 30 Kreditanbietern, die wiederum dreifach unterteilt ist in
- Überregionale Anbieter ohne Filialnetz
- Überregionale Anbieter mit Filialnetz
- Regionale Anbieter
Bei jedem der vier Musterfälle scheint ein anderer Kredit der Geeignetste zu sein. Daraus lässt sich schließen, dass es das ideale Baudarlehensangebot, welches sich für alle Bauprojekte gleichermaßen perfekt eignet nicht gibt. Welches das ist, hängt stattdessen entscheidend von den oben genannten Voraussetzungen, die der Kreditnehmer mitbringt sowie von dessen Erfordernissen und Ansprüchen ab.
Zinsrechner der Stiftung Warentest: So funktioniert er
Auf der Website der Stiftung Warentest findet sich ein kostenloser Darlehensrechner, mit dem sich die Zinsbelastung sowie die Ratenhöhe eines Darlehens auf einfache Weise berechnen lässt. Mit Hilfe von Maus, Tastatur und Pulldown-Menüs gibt man dort zunächst die Eckdaten ein. Dazu gehören etwa
- Kreditsumme
- Dauer der Zinsbindung
- Auszahlungstermin
- Sollzinssatz
- Tilgungsvariante
- Tilgungsplan
Einen Mausklick später wird am Bildschirm die rechnerische Gesamtlaufzeit des Darlehens sowie – falls erwünscht – auch der Tilgungsplan angezeigt. Letztgenannter lässt sich sogar in Form einer monatlichen Übersicht anzeigen. Dadurch erfährt der Leser auf den Cent genau, wie hoch jede einzelne Monatsrate bis zur vollständigen Kredittilgung ist und wann er diese zu bezahlen hat. Den Darlehensrechner der Stiftung Warentest ansehen: LINK
Die beste Baufinanzierung finden: Worauf achten?
Im Begleitartikel Baufinanzierung Vergleich der Stiftung Warentest werden alle wichtigen Aspekte, die es bei einer Baufinanzierung zu beachten gilt in kurzen und verständlichen Worten separat beleuchtet. So erfährt man beispielsweise:
- welche Kreditsumme die richtige ist
- wie man das Zinstief ausnutzt
- wie Angebote eingeholt und verglichen werden
- wie man bei der Rückzahlung möglichst flexibel bleibt
- was es bei Fördermitteln zu beachten gilt
Wie der angehende Immobilienkreditnehmer das Optimale aus dem derzeitigen Zinstief herausholen kann, wird darüber hinaus in einer leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung kurz und knackig erläutert. Für eine erfolgreiche Baufinanzierung sollte der Darlehenssucher folgende Punkte beachten:
- Zu dem reinen Immobilien-Kaufpreis kommen stets rund 10 % Nebenkosten etwa für Steuern und Notar hinzu
- Das vorhandene Eigenkapital sollte mindestens die Nebenkosten abdecken
- Im Idealfall deckt das vorhandene Eigenkapital 20 Prozent der Gesamterwerbskosten ab
- Entscheidend ist die Höhe der langfristigen, monatlichen Belastung
- Zusätzlich zur Monatsrate müssen auch die Nebenkosten für den Immobilienunterhalt aufgebracht werden
- Die monatlichen Raten sollten maximal 40 Prozent des verfügbaren Einkommens ausmachen
- Sinnvoll ist eine gewisse finanzielle Reserve für unvorhersehbare Notfälle (Arbeitslosigkeit, Reparaturen etc.)
Unser eigener Vergleichsrechner
Auch wir haben einen Vergleichsrechner für die besten Baudarlehen für Sie. Füllen Sie die Felder aus und lassen Sie sich die Zinssätze berechnen. Wir weisen darauf hin, dass dieser Vergleichsrechner nichts mit dem Angebot oder den Ergebnissen von der Stiftung Warentest zu tun hat.
Infos zu Interhyp, Dr. Klein & Sparkassen
Interhyp: Die in München ansässige Interhyp AG ist Deutschlands größter privater Baufinanzierungsvermittler. Alleine im letzten Jahr vermittelte Interhyp Baukredite in Höhe von knapp 25 Milliarden Euro. Interhyp unterhält in Deutschland über 100 Filialen mit persönlicher Beratung und gehört seit 2008 zur niederländischen Ing-Gruppe.
Dr. Klein: Der Lübecker Finanzvertrieb ist ein Tochterunternehmen der Hypoport AG. In ganz Deutschland vermittelt die Dr. Klein & Co. AG private, kommunale und gewerbliche Darlehen sowie weitere Finanzdienstleistungsprodukte rund um den Immobilienerwerb, und dies sowohl Online als auch in ihren etwa 200 Franchise-Filialen.
Sparkassen: Sparkassen sind gemeinnützig und in staatlicher Trägerschaft. Sie gehören alle dem gleichnamigen Dachverband an, agieren aber weitgehend autark. Noch ist die Sparkasse in jedem größeren Ort vertreten, denn es gibt deutschlandweit immer noch rund 400 ihrer Filialen. Durch Schließungen und Filialzusammenlegungen werden es jedoch fortlaufend weniger.
Volksbanken: Die seit rund 170 Jahren bestehenden Volks- und Raiffeisenbanken betreiben in Deutschland rund 900 rechtlich und wirtschaftlich selbständige Banken mit insgesamt über 10.000 Filialen – ein europaweiter Bankfilialrekord. Zusammen zählt der genossenschaftliche Bankenverbund rund 30 Millionen Kunden sowie über 18 Millionen Mitglieder.
Quellen und weitere Links zur Recherche: